Outplacement Fallbeispiele

Es gibt beinahe keine Berufs- und keine Gehaltsgruppe, aus der von uns noch kein Klient beraten wurde und mit unserer Hilfe eine neue berufliche Herausforderung gefunden hat. Angefangen von der Hochschulabsolventin über die Berufsanfängerin aus dem Umweltschutz, den Teamleiter mit einer gewerblichen Ausbildung oder die erfahrenen Hotelfachfrau im fortgeschrittenen Alter, den IT-Sachbearbeiter mit 50 bis hin zum selbstständigen Versicherungskaufmann, kaufmännische Leiter kleiner oder auch großer Fertigungsunternehmen, Juristen mit oder ohne Anstellung in Handel, Industrie oder in einer Kanzlei, Entwicklungsleiter von Großunternehmen, Prokuristen aller Colleur sowie Geschäftsführer aus allen Bereichen und Branchen – sie alle gehören zu unseren Klienten. Hier einige Beispiele:

Eine Industriekauffrau (32 Jahre) verlor nach 12 Jahren ihren Job bei den Städtischen Verkehrsbetrieben, nach einem Vorgesetztenwechsel und diversen Versetzungen. Ihre eigenen Bemühungen brachten in den ersten 3 Monaten nicht den gewünschten Erfolg. Unsere klare strategische Ausrichtung auf ihre Kompetenzen im Controlling und die gezielte Ansprache im verdeckten Stellenmarkt führten zu brauchbaren Ergebnissen. Die erste neue Position bei einem überregionalen Verteilzentrum für Produkte für Handwerksbetriebe (ca. 250 Mitarbeiter) entsprach zunächst ihren Bedürfnissen. Es stellte sich aber schnell heraus, dass die angepriesene Mitarbeiterorientierung nur auf dem Papier stand. Darum hat sich die Klientin nach 4 Monaten für eine geeignetere Alternative bei einem Dienstleistungsunternehmen im Projekt-Controlling entschieden.

Ein Maschinenbau-Techniker (40 Jahre) mit Migrationshintergrund, der als Sachbearbeiter bei einem regionalen Energieerzeuger angestellt war, suchte auf eigene Faust über zwei Jahre eine Beschäftigung als Führungskraft in einem Produktionsunternehmen – ohne Erfolg, obwohl er ca. 10 Vorstellungsgespräche hatte. Die Herausforderung bestand darin, dass vor allem sein Auftreten im persönlichen Gespräch keinen Zweifel an der Eignung hinterlassen sollte. Für uns war dies mit 13 Monaten und über 30 Bewerbungsgesprächen eines der längsten Mandate. Neben einer Position in einem internationalen Chemieunternehmen wurde ihm die Stelle des Betriebsleiters in einem mittelständischen Familienunternehmen angeboten, für die er sich am Ende entschieden hat.

Der Vorstandvorsitzende (62 (!) Jahre, Techniker) einer deutschen Konzerntochter (3.000 Mitarbeiter, Automotiv) erhielt keine Vertragsverlängerung mehr. Eine auf Erwerb ausgerichtete Anschluss-Beschäftigung war notwendig. Heute betreut er für ein kanadisches Unternehmen in Fernost die Automotive-Fertigungsunternehmen dieser Gruppe.

Der alleinige Geschäftsführer (51 Jahre, Dipl.-Betriebswirt) eines mittelständischen Kunststoffverarbeitungsbetriebs mit ca. 80 Mitarbeitern im Besitz seiner ehemaligen Partnerin musste nach der privaten Trennung das Unternehmen verlassen. Anschließend vertrieb er mehr als 3 Jahre lang eine selbst entwickelte Kalkulationssoftware als Branchenlösung. Nach der sich abzeichnenden Marktsättigung blieben alle eigenen Bemühungen um eine neue Anstellung erfolglos. Prinzipiell war für ihn auch ein überregionaler Einsatz möglich. Die Strategieentwicklung hatte aber ergeben, dass auch die eigene Region genügend Potenzial für ihn bot. Er erhielt drei Vertragsangebote, von denen er die kaufmännische Leitung in einem Beschichtungsunternehmen antrat.

Der Geschäftsführer (52 Jahre, 11 Jahre im Unternehmen) eines zu einer Unternehmensgruppe gehörenden Metallbearbeitungsbetriebs mit ca. 60 Mitarbeitern verlor durch Querelen mit dem Eigentümer fristlos seinen Job. Als Diplom-Kaufmann hatte er vorher über viele Jahre in einem DAX-Konzern überregionale Controllingeinheiten geleitet. Nach vielen Angeboten übernimmt er nun die kaufmännische Leitung in einer großen karitativen Einrichtung.

Einem Elektrotechniker, 50 Jahre, mit ca. 10 Stellenwechseln bei verschiedenen Telekommunikationsunternehmen und zum Schluss einer Anstellung in der Veranstaltungsbranche wurde nach 3 Jahren ein Aufhebungsvertrag angeboten, zur Vermeidung einer personenbedingten Kündigung. Hier lag die Herausforderung darin, eine Struktur in den wechselhaften Lebenslauf zu bekommen, sodass für jeden Außenstehenden die Gründe für die vielen Wechsel nachvollziehbar waren. Eine hohe Priorität lag auch darin, in jedem Fall eine neue Beschäftigung in Wohnortnähe zu finden. Der Klient legte vor allem Wert darauf, sich im offenen Stellenmarkt zu engagieren. Von ca. 10 Bewerbungen gab es innerhalb eines Monats weder eine Absage noch eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch. Beim anschließenden ersten Versuch im verdeckten Stellenmarkt hatte der Klient bereits nach 2 Tagen eine erste Einladung von dem geschäftsführenden Gesellschafter eines mittelständischen Telekommunikationsunternehmens. Der Funken sprang über und nun leitet er die Abteilung IT mit ca. 20 Mitarbeitern.

Einer Maschinenbauabsolventin mit weit über 20 Semestern und bereits seit über einem Jahr ohne Beschäftigung konnten wir helfen, eine feste Anstellung bei einem Metallverarbeitungsunternehmen mit insgesamt ca. 100 Mitarbeitern in der Qualitätssicherung zu finden. Im Anschluss an die Einarbeitung soll sie die Leitung der Abteilung mit 3 Mitarbeitern übernehmen. Vom Beginn der Beratung bis zum Antritt der Stelle waren gerade einmal 4 Monate vergangen.

Ein Gruppenleiter Einkauf und Logistik aus der Verpackungsbranche (Diplom-Betriebswirt, 52 Jahre) verliert nach 7 Jahren seinen Job. Die häufigen vorherigen Beschäftigungen waren deutlich kürzer und manches Mal auch durch eine kurze Phase der Arbeitslosigkeit unterbrochen. Als Allenverdiener der Familie mit zwei Kindern in der Ausbildung, war Geschwindigkeit und ein attraktives Gehalt gefragt. Hier aktivierten wir in kurzer Zeit alle Möglichkeiten der Ansprache (Headhunter, verdeckter Stellenmarkt sowie offene Stellenausschreibungen). Noch während der Freistellungsphase gab es eine Anschlussposition in relativer Nähe zu seinem Wohnsitz bei einem internationalen Maschinenbauunternehmen in dessen Customer Service. Gehaltseinbußen gab es keine und erstmalig sogar die Möglichkeit öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen.